Sendenhorst - Gleich zwei Satzungsänderungen verabschiedeten die Mitglieder der Sendenhorster Sportgemeinschaft am Sonntagmorgen bei ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung im Haus Siekmann.

Von Dirk Vollenkemper
 

Gleich zwei Satzungsänderungen verabschiedeten die Mitglieder der Sendenhorster Sportgemeinschaft am Sonntagmorgen bei ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung im Haus Siekmann. Bei der ersten stellten die Sportler unter Beweis, wie sehr sie sich mit der Flüchtlingssituation auseinandersetzen. So beschlossen die Mitglieder einstimmig, dass Flüchtlinge und Asylbewerber auf Antrag Mitglied werden können und dass sie bis zur Entscheidung über den Asylantrag von den Beiträgen befreit werden können.

Bei der zweiten Änderung ging es darum, dass die Jahreshauptversammlung in Zukunft bis zum Ende des zweiten Quartals, nicht wie bisher dem ersten Quartal, stattfinden muss. „Wir nehmen so den zeitlichen Druck, und die einzelnen Abteilungen haben mehr Zeit, ihre Versammlung durchzuführen“, begründete Franz Josef Reuscher, Vorsitzender der SG, die Änderung.

Etwas enttäuscht blickte Reuscher zu Beginn der Versammlung in die Runde. Nur wenige Mitglieder hatten den Weg auf die Tenne des Hauses Siekmann gefunden. „Es scheinen nicht alle den Weg gefunden zu haben, aber die wichtigsten Mitglieder sind da, und das sind sie“, versuchte er die geringe Beteiligung doch ein wenig mit Humor zu nehmen.

Bestandteile seines Jahresrückblickes waren die 700-Jahr-Feier der Stadt Sendenhorst und die Flüchtlingsarbeit. „Die SG hat die Stadt mit vielen Aktionen bei dem großen Jubiläum unterstützt. Der Höhepunkt war hier sicher, dass wir als Sportgemeinschaft mit über 80 Mitgliedern an dem großen Umzug teilgenommen haben“, so der Sportchef durchaus ein wenig stolz. „Aber auch bei der Flüchtlingsarbeit haben wir einmal mehr gezeigt, dass wir eine Gemeinschaft sind. Aufgrund der drohenden Schließung der Westtorhalle haben wir uns sofort mit den einzelnen Abteilungen zusammengesetzt und einen Notplan erarbeitet. Dieser kam aber zum Glück nicht zum Einsatz“, so Reuscher weiter in seinem Bericht.

Zahlreiche Mitglieder wurden im Rahmen der Versammlung geehrt. Für besondere Verdienste erhielt Werner Glatzel eine Auszeichnung. „Der ,Edelfan‘ ist der SG als Begleiter immer treu. Ob die Heimspiele der Handballer oder die der Fußballer: Glatzel darf hier nicht fehlen“, so Thomas Erdmann. Mit der silbernen Ehrennadel wurden Ludger Overesch, Johannes Grundmann und Rainer Ludorf ausgezeichnet. Allen drei wurde diese für ihren großen Einsatz in ihren Abteilungen verliehen. Die Ehrennadel in Gold bekamen Anne und Hermann Brandt sowie Stefan Schubert und Matthias Abke. Während das Ehepaar Brandt aus der Tanzabteilung nicht mehr wegzudenken ist, gilt dies für Stefan Schubert bei den Volleyballern. Matthias Abke verwaltet seit Jahren die Kasse des Hauptvereins.

Bürgermeister Berthold Streffing überbrachte Grüße der Stadt und bedankte sich für den stets hohen ehrenamtlichen Einsatz.

Harmonisch, wie auch die ganze Versammlung, verliefen schließlich auch die Wahlen. Die Posten des zweiten Vorsitzenden, des Geschäftsführers und der Schriftführerin galt es für zwei Jahre zu besetzen. Bernd Petry, Thomas Erdmann und Karina Thiele wurden ohne Gegenstimmer in ihren Ämtern bestätigen und werden dem Vorstand weiter treu sein.

Unter dem Punkt Verschiedenes stellten Bastian Bonse und Marius Umlauf schließlich noch die neue SG-App vor. In dieser sollen ab der kommenden Saison die Termine der einzelnen Abteilungen in einer App zu finden sein. „Wir sind noch bei der Entwicklung, wollen die App aber zum Start der neuen Saison nach den Sommerferien fertig haben“, so Bastian Bonse.

Hier geht es zum Artikel der WN

WN Hauptversammlung SG

Zahlreiche SG-Mitglieder wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung für ihre Verdienste oder langjährige Mitgliedschaft geehrt. Foto: Dirk Vollenkemper

Zum Seitenanfang